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Sonntag, 1. September 2013

Kongshavn, Norwegen, 31. August bis 2. September 2013

Unsere Zeit ist gekommen, um die nächsten Stationen im Süden Norwegens anzulaufen und dann über den Skagerrak.
Es ist uns sehr schwergefallen, Mandal in sommerlicher Atmosphäre zu verlassen, so einen Spätsommer bekommt man nicht alle Tage. Die Zeit in Mandal verging einfach zu schnell, die Spaziergänge am Strand und im Wald bei lauen Temperaturen bleiben uns in Erinnerung. Zum Schluss haben wir noch einige Aufnahmen gemacht, die hier präsentiert werden, um die Impressionen zu ergänzen.

So haben wir am Nachmittag uns daran gemacht, den frischen Westwind zu nutzen, um nach Stokken zu gelangen. Stokken ist ein Naturhafen unweit von Kristiansand und wir haben sie auf Trinity-Insel umgetauft, um klarzumachen, wie gerne sie sich hier aufhält, wir auch.

Mit der Arbeitsgenua haben wir einen Segeltag erlebt wie selten. Nur wenige Einstellungen, nach jeder Wende und wir wurden, mit bis zu 6,5 Knoten, nach Stokken getrieben. Wohl bemerkt, die ganze Zeit hatten wir einen Gegenstrom von 2-3 Knoten.

Stokken wollte uns nicht aufnehmen, aus der Distanz haben wir, mit Entsetzen festgestellt, dass jeder Platz belegt war, Boot an Boot mit Heckanker. Bis gestern hatten wir so etwas dort nicht erlebt.

Was nun, es war wieder "Anlegewind" am werkeln. Es pustete wie verrückt und wir hatten keinen Anlegeplatz. Der Skipper, wie immer in weiser Voraussicht, hatte sich schon vorher einen Ausweichplatz vorgemerkt. Direkt im Norden, Stokken fest im Blick, einen schönen Schwimmsteg mit Strom.
Wegen Untiefen in der Nähe, haben wir auflandig und längsseits vertäut, das Ablegen werden wir später lösen.

Tag darauf hat sich, bei einem ausgiebigen Spaziergang, herausgestellt, dass wir hier gar nicht falsch liegen sondern einen neuen Platz erobert haben. Wir hoffen, dass die vielen Brombeeren von heute uns nicht "schaden". 

Wir sind überzeugt, Marianne und Jörg würden diese Landschaft sehr schätzen. Vielleicht entschließen sie sich, einmal die Eindrücke, vor Ort mit uns zu teilen.


Route: 25 Seemeilen, bis heute 2347
Sonnenaufgang: 06:24, Sonnenuntergang: 20:30











Mandalitten ist immernoch nicht alle Fische los geworden!
Trinity stolziert, wo sie nur kann


Mandals Altstadt ...






Der Schatten ist willkommen

Abfahrt begleitet von Böen
Unterwegs, schöne Häuser, en mass


Kongshavn, liebevoll gestaltet ...


Palladium im Hintergrund des alten Hurtigschiffes
Weiter nach Stokken

Sonntag, 16. Juni 2013

Roervik, Vikna, Norwegen, 15. bis 16. Juni 2013

Um 23:15 Uhr waren wir in Roervik angekommen. Freundliche Norweger haben uns den Weg gewiesen und beim Vertäuen behilflich.
Ein Spaziergang durch die Stadt hat uns klar gemacht, dass wir hier nur übernachten.

Route: 36 Seemeilen, bis heute 945










Leuchtturm Setervika

Vikna, geschätzte 6.000 Inseln, Holmen und Schären,
hier kurz vor Roervik
Vikna ...
Hurtigschiff vor Sonnenuntergang

Setervika, Norwegen, 13. bis 15. Juni 2013


Donnerstag den 13.:
Wir haben in Boeroeysundet abgelegt um nach Bessaker zu segeln und wenn die Witterungsverhältnisse es zu ließen, weiter nach Setervika.
Kurz vor Bessaker haben wir starke Boen bekommen, da wir durch ein Nadelöhr mussten, haben wir die Segel geborgen.
Zu unserer Freude, kam das Hurtigschiff auch noch dazu, sich mit uns durch die Enge zu zwängen. Dank AIS, waren wir in der Lage, rechtzeitig festzustellen, dass das Schiff uns dort bedrängt hätte.

Es war ein Schlechtwetter für den nächsten Tag angesagt, aber die Boen zeigten uns, dass die Periode sich vorverlegt hatte und Bessaker uns keinen richtigen Schutz bieten würde.

Wir sind dem Schiff und Bessaker ausgewichen und haben Abrahams Schoß in Setervika gesucht.

Der Wind wurde immer unangenehmer und wir haben nach 64 Seemeilen und 13 Stunden Setervika erreicht. Ein freundlicher "Brückenwacht" hat uns die Leinen genommen.

Am Abend waren wir spazieren, dabei haben wir mehrere Landsleute, beim Filetieren der gefangenen Fische beobachtet, sie hatten den ganzen Tisch voller Fische, unter anderem einen, eher seltenen, Steinbeißer. Sie waren alle samt freundlich und auskunftsbereit, uns wurde auch ein großer Dorsch angeboten, den wir dankend ablehnten, die Heike soll's richten! 

Freitag:
Dazu kam es nicht. Wir sind mit sehr starken Regenfällen und 6er Nordwind konfrontiert, die uns ins Schiff sperren und bei Bewegungen uns  zum Festhalten zwingen.
Trotz Kuchenbude bleibt die Trinity die ganze Zeit im Schiff und langweilt sich sehr.
Die Heizlüfter laufen in voller Tour. Der Skipper ist halb tot, Er hat starke Kopfschmerzen.

Samstag:
Der Wind tobt und es regnet weiter, ans Weiterfahren nicht zu denken.
Heike möchte, die Wäsche von gestern, aus der Waschmaschine in den Trockner bringen.
Es soll ausgiebig gefrühstückt werden, Belohnung für unsere Geduld.

Wie aus heiterem Himmel verzogen sich die Wolken und der Wind hat nachgelassen. Die Entscheidung liegt nahe und wir machen klar zum Ablegen. Um 17:00 Uhr waren wir unterwegs nach Roervik.

Route: 64 Seemeilen, bis heute 911
Unterwegs, KJeungskjaeret fyr
Aus der Kajute

Vor der Abfahrt nach Roervik
Weiter nach Roervik