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Montag, 16. September 2013

Maasholm, Ankunft um 18:00 Uhr am 12. September 2013

Aeresund, der Wecker klingelt und wir hören, es regnet in Strömen. Der Skipper sagt, bei dem Wetter laufen wir nicht aus, dreht sich um und schläft weiter. Zwei Stunden später ist alles ruhig und etwas heller. Der Skipper steht auf, geht raus und sagt, wir können jetzt los. Es geht alles ganz schnell, keine halbe Stunde und wir sind unterwegs. 
Nun sieht man das ganzen Ausmaß der Ruhe, auf einem hellblauem Ententeich bei leicht bewölktem Himmel. Es sind mehrere Segelboote die, scheinbar, auch nach Hause wollen, alle unter Motor auf niedriger Drehzahl. Man hört nur das Surren des Motors, nicht einmal ein Plätschern des Wassers ist zu hören.
Selbststeueranlage wird aktiviert und wir stehen vor der Sprayhood im Fahrtwind, es tut uns gut, es ist eher heiß als warm.
Auf den Wasserflächen der Untiefen schwimmen die Scharen der Zugvögel, hier können sie noch etwas ergattern, um sich für die Weiterreise zu stärken, sie sind auch müde wie wir. 
An Fynshav vorbei, wird es einem klar, dass die Reise heute enden wird, Maasholm kann man fast riechen.

In Maasholm, nach 4 Monaten und 6 Tagen und insgesamt 2664 Seemeilen (4934 Kilometer), angekommen, haben Marianne und Jörg auf uns gewartet. Ach, Rosi und Peter, die fotografieren wollten? Sie waren gar nicht da!

Route: 41 Seemeilen, bis heute 2664
Sonnenaufgang: 06:46, Sonnenuntergang: 19:45












Aaroesund, verlassen des Hafens am Vormittag
Hellblauer Ententeich für groß und klein


Flaggen zeigen!
Schleimünde


Maasholm ganz nah


Sonntag, 1. September 2013

Kongshavn, Norwegen, 31. August bis 2. September 2013

Unsere Zeit ist gekommen, um die nächsten Stationen im Süden Norwegens anzulaufen und dann über den Skagerrak.
Es ist uns sehr schwergefallen, Mandal in sommerlicher Atmosphäre zu verlassen, so einen Spätsommer bekommt man nicht alle Tage. Die Zeit in Mandal verging einfach zu schnell, die Spaziergänge am Strand und im Wald bei lauen Temperaturen bleiben uns in Erinnerung. Zum Schluss haben wir noch einige Aufnahmen gemacht, die hier präsentiert werden, um die Impressionen zu ergänzen.

So haben wir am Nachmittag uns daran gemacht, den frischen Westwind zu nutzen, um nach Stokken zu gelangen. Stokken ist ein Naturhafen unweit von Kristiansand und wir haben sie auf Trinity-Insel umgetauft, um klarzumachen, wie gerne sie sich hier aufhält, wir auch.

Mit der Arbeitsgenua haben wir einen Segeltag erlebt wie selten. Nur wenige Einstellungen, nach jeder Wende und wir wurden, mit bis zu 6,5 Knoten, nach Stokken getrieben. Wohl bemerkt, die ganze Zeit hatten wir einen Gegenstrom von 2-3 Knoten.

Stokken wollte uns nicht aufnehmen, aus der Distanz haben wir, mit Entsetzen festgestellt, dass jeder Platz belegt war, Boot an Boot mit Heckanker. Bis gestern hatten wir so etwas dort nicht erlebt.

Was nun, es war wieder "Anlegewind" am werkeln. Es pustete wie verrückt und wir hatten keinen Anlegeplatz. Der Skipper, wie immer in weiser Voraussicht, hatte sich schon vorher einen Ausweichplatz vorgemerkt. Direkt im Norden, Stokken fest im Blick, einen schönen Schwimmsteg mit Strom.
Wegen Untiefen in der Nähe, haben wir auflandig und längsseits vertäut, das Ablegen werden wir später lösen.

Tag darauf hat sich, bei einem ausgiebigen Spaziergang, herausgestellt, dass wir hier gar nicht falsch liegen sondern einen neuen Platz erobert haben. Wir hoffen, dass die vielen Brombeeren von heute uns nicht "schaden". 

Wir sind überzeugt, Marianne und Jörg würden diese Landschaft sehr schätzen. Vielleicht entschließen sie sich, einmal die Eindrücke, vor Ort mit uns zu teilen.


Route: 25 Seemeilen, bis heute 2347
Sonnenaufgang: 06:24, Sonnenuntergang: 20:30











Mandalitten ist immernoch nicht alle Fische los geworden!
Trinity stolziert, wo sie nur kann


Mandals Altstadt ...






Der Schatten ist willkommen

Abfahrt begleitet von Böen
Unterwegs, schöne Häuser, en mass


Kongshavn, liebevoll gestaltet ...


Palladium im Hintergrund des alten Hurtigschiffes
Weiter nach Stokken

Samstag, 6. Juli 2013

Helnessund, Norwegen, 3. bis 6. Juli 2013

Ein Unwetter hatte es auf uns abgesehen, noch weit weg im Atlantik. Der Wind  für die Überfahrt war günstig vorausgesagt. Also, haben wir uns auf dem Weg gemacht, die Lofoten zu verlassen und nach Helnessund zu segeln.
Die erste Stunde war Flaute aber mit seitlichen Wellen. Der Jörg hat uns angerufen und nach unserem Befinden gefragt und wir haben berichtet, dass wir gerade am Motoren sind.
Kaum hatte er aufgelegt, bekamen wir einen 3er Wind, der sich steigerte, hat Jörg für uns ein gutes Wort eingelegt?
Groß und Genua haben uns, trotz 1,5-2 Knoten Gegenstrom, mit 6 Knoten vorangetrieben und bis fast vor dem Hafen in Helnessund getragen. 
Wir waren auf so viel Schönheit der Landschaft nicht vorbereitet. Die vorgelagerten Inseln und Felsen hatten sich für uns eher als eine Behinderung dargestellt. Nun waren wir hier und die faszinierende Landschaft hat uns in sich aufgenommen.

Ein sehr guter Hafen mit allem was man braucht, es gibt sogar sehr gute Geschäfte in der Nähe.
Tag darauf fuhr ein Segelboot an uns vorbei, Heike schrie, Dagmar und Klaus, SY DAKLA. Unsere Anweisungen befolgt, bekamen sie einen guten Liegeplatz, wir gehören inzwischen zu den Einheimischen, nach dem das Tief uns in den Fängen hält und noch etwas länger halten wird. 


Route: 35 Seemeilen, bis heute 1324
Sonnenaufgang: --:--, Sonnenuntergang: --:--
Abschied von den Lofoten
Liegeplatz in Helnessund
Kaum angekommen, die Mitternachtsonne
Hühnerfamilie in der Nachbarschaft

Impressionen nach Mitternacht ...




















Das Tief 

Mittwoch, 8. Mai 2013

Fredericia, Dänemark, 7. bis 9. Mai 2013

Als Ziel haben wir uns Fredericia gewählt, damit unsere Trinity auf dem Steg flanieren kann, sie kommt nur raus, wenn wir längsseits liegen, hier ist es möglich.
Heute haben wir die historische Stadt erkundet und mit Begeisterung eingezogen. Es war schwül-warm und wir wussten nicht wohin mit den warmen Klamotten.
Am Abend hat es sich gerächt und uns einen kräftigen Sturm mit Platzregen beschert. Innerhalb von Sekunden tobte die Front über uns und drückte das Schiff gegen den Steg. Mehrere Fender haben sich zur Abwehr-Stellung begeben. Nun schaukeln wir im warmen Schiff und hören, wie da draußen unser Boot geschrubbt wird. Wie sagte die Mutter von Heike? "Fauler willst Du ein Ei?"
und die Antwort war stets: "ja, wenn es gepellt ist".

Route: 38 Seemeilen










Abschied von Marianne und Jörg ...
... und von Dyvig











Fredericia, historische Festung
Weiter nach Tunoe

Dyvig, Dänemark, 6. bis 7. Mai 2013

Die erste Station nach Maasholm war schon festgelegt, hier waren wir mit Marianne und Jörg verabredet.
Wir wurden herzlich aufgenommen und haben gemeinsam einen wunderschönen Abend, feucht-fröhlich, gefeiert.
Wir alle finden Dyvig sehr idylisch und schön Die Wiederholung der Reise ist schon geplant.

Der Tag lief fast nur unter Maschine, es war aber warm und angenehm.

Route: 31 Seemeilen









Maasholm ade!
Die liebe Marianne und Jörg mit ihrer HR31