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Samstag, 10. August 2013

Hareid, Norwegen, 8. bis 9. August 2013

Noch berauscht von so vielen Eindrücken, waren wir wieder unterwegs um Hareid, unsere Vorstation der Kap-Umrundung, zu erreichen. Man sieht sich immer noch nicht satt, von dem was einem dargeboten wird.
Der Wind will uns daran hindern, weiterzukommen, die Wellen sind seine Handlanger. Wir kämpfen dennoch gegen sie und nicht ohne Erfolg.

Seit Tagen suchen wir die SY Mariposa, um festzustellen wo sie sich gerade aufhalten, vergebens. Unterwegs suche ich immer wieder auf der Marinetraffic-Seite und nach dem direkten AIS-Signal von denen, immer noch nichts.
Kurz vor Hareid gehe ich runter und schaue, ob sie in unserer Gegend sind. Oh, Scheiße, die fahren ja, gerade 2,5 Minuten entfernt und direkt auf unserer Route, auf uns zu. Schnell ins Cockpit und wir schauen gemeinsam nach vorne, nichts zu sehen. Sie müssen aber da sein, wir bergen die Genua und siehe da, sie segeln mit dem Groß uns entgegen und sehen uns nicht! 

Wir machen uns bemerkbar und gehen längsseits. Es stellt sich heraus, dass unser Schiff auf deren Plotter nicht dargestellt wird, also sie empfangen unser AIS-Signal nicht.
Unsere Anlage ist aber in Ordnung, das testen wir laufend mit Marinetraffic. Es scheint, dass mit der AIS-Anlage der Mariposa etwas nicht stimmt.
Das Wiedersehen mit Ulrike und Dirk macht uns sehr Freude, obwohl durch das AIS-Problem leicht überschattet. Wir plaudern über einiges und darüber, dass sie auch nach Geiranger wollen und dann zügig nach Hause. Abschied, bis die Tage.
Hareid hatten wir stets gemieden, wegen der vielen Fähren. Dieses Mal wollten wir das testen, erfolgreich. Eine gute Gästebrücke und sonst alles was man braucht, inklusive Treibstoff.
Wir haben uns eine Pizza genehmigt und eingekauft, dann husch husch ins Körbchen, morgen geht es ganz früh weiter.

Route: 58 Seemeilen, bis heute 1927
Sonnenaufgang: 05:17, Sonnenuntergang: 22:05












Guter Liegeplatz
Weiter nach Selje

Freitag, 19. Juli 2013

Vaagaholmen, Norwegen, 18. bis 19. Juli 2013

Unsere Erwartungen von Vaagaholmen waren begrenzt auf die Vorratsbeschaffung für Diesel und Trinkwasser. Die Überraschung war aber nicht so groß, als wir eine intakte Infrastruktur eines Hafens in Vaagaholmen vorfanden, Ulrike und Dirk hatten uns darüber längst informiert.

Also am Tage Spaziergang und Einkaufen. Tag drauf, hatten wir alles was wir besorgen wollten, inklusive einer Makrele und einem stattlichen Köhler, und ab nach Sandnessjoen, mit 50 Seemeilen etwas zu weit, für Urlauber, wie wir inzwischen sind. Die Wettervorhersage hatte aber, wieder eine Schlechtwetterperiode vorausgesagt, und wir wollten irgend wo sein wo wir noch etwas unternehmen können. Abgesehen davon, sollte ein flauer Nordwind uns beistehen. 

Route: 15 Seemeilen, bis heute 1432
Sonnenaufgang: 02:34, Sonnenuntergang: 23:51












Der Hafen ist schlicht und sehr gut ausgestattet 
Es gibt sogar einen Sandstrand, wollen Sie bei 12° baden?












Weiter nach Sandnessjoen

Engen, Svartisen, Norwegen, 16. bis 18. Juli 2013

Sauwetter, es ist kalt und es nieselt, als wir Bodoe verlassen. Die Berge sind verhüllt und lassen nichts Gutes ahnen. Der Wind weht, mit 12 m/s, in der Nase und das ruppige Meer hat auch etwas gegen uns. 
Die Vorhersage spricht Erleichterung für die kommenden Stunden. Die Besserung der Lage führte dazu, dass wir abwechselnd unter Segel, Motor und auch z.T. beides weiter kamen. 
Unser Ziel, Stoett, haben wir an Steuerbord liegen gelassen und uns auf unser Traumziel, Engabreen, eine Gletscherzunge des Svartisens, gemacht. Der Drang beflügelte uns die 60 Seemeilen bei widrigem Wetter, dass sich zunehmend verbesserte, zu schaffen. 
Das Meer hat sich aber erst im Holandfjord, der Eingang zum Gletscher, beruhigt. Somit waren wir in der Lage uns auf die kommenden Eindrücke zu freuen.
Die ruhige Lage im Holandfjord, Ententeich ohne Wind, hat sogar Trinity zu einem Rundgang auf dem Deck ermutigt.
Die ersten Eindrücke haben uns bereits vollends entschädigt. Am Steg lag nur ein Segelschiff "SY Mariposa" mit Ulrike und Dirk. Den ganzen Weg beschäftigte uns  der Gedanke, ob der Steg uns einen Platz bieten würde, ansonsten hätten wir nach Halsa, 8 Seemeilen weiter, ausweichen müssen.


Route: 60 Seemeilen, bis heute 1416
Sonnenaufgang: 02:21, Sonnenuntergang: 00:00


Die verhüllten Berge begleiten uns ...


Unrasiert und fern der Heimat!
Rundgang am Deck
Erste Einblicke auf den Svartisen ...


... und Engabreen


Es müssen aber erst ein paar Fische her ...


Die ganze Pracht am Abend ...
... und am Morgen


Unterwegs zum Genießen
PALLADIUM sicher vertäut


Das Ziel ist nah und ...

... beschwerlich


Rückkehr unter leichtem Regen


Eisenerz glänzt, überall Augenweiden
Kein Grund sich zu beschweren 

Aufräumarbeiten vor der Abfahrt
Besuch, aus dem fernen Frankrecih












Weiter nach Vaagaholmen