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Mittwoch, 26. Juni 2013

Reine, Lofoten, Norwegen, 25. bis 26. Juni 2013

Es war eine Tortur, in Soervaagen abzulegen. Der Wind wollte zwar uns von dem Steg stoßen, es lagen aber zwei dickbäuchige Fischer-Schiffe am Steg und wir dazwischen und zum Wenden hatten wir keinen Platz, wegen der Felsen. Zu allem Unglück waren, die teils vorhandenen Klampen mit allerlei Tampen belegt, so dass unsere Langleinen nicht gleiten konnten. So kamen wir mit Mühe und Not vom Steg und waren gezwungen achteraus uns zu befreien und gleichzeitig von den Felsen frei zu halten. Palladium hat sich tapfer geschlagen und uns schnurstracks in das tiefe Wasser befördert. So waren wir in der Lage, die Fahrt nach Reine fortzusetzen. 
Nach ca. einer Stunde waren wir hier, was für eine gigantische Landschaft. Berge, direkt am Hafen,  noch mit den Resten von Schnee, ragen aus dem Meer hinauf. Der Hafen, wegen Untiefen und unklarer Beschreibung, leicht verwirrend aber schön. Man hatte uns einen guten Platz "reserviert". 
Später waren wir die Zeugen der Grundberührung zweier Schiffe aus der Heimat, sie hatten es besonderes eilig. Der Tidenhub ist hier um 3m aber die Schwimmstege nehmen uns die Komplikationen.

Unterwegs hatten wir den Regen gepachtet, der uns auch in Reine begleitete. Es hat uns aber nicht daran gehindert, einen Spaziergang zu unternehmen. Völlig durchnässt kamen wir ins Schiff zurück.

Am Abend haben wir noch den Geburtstag von Heike gefeiert, der Skipper hatte Räucherlachs mit Reis serviert, dazu Weißwein. Den Nachtisch haben wir fallen gelassen, es gab keinen. 


Route: 4 Seemeilen, bis heute 1195
Sonnenaufgang: --:--, Sonnenuntergang: --:--







Brutkolonie vor dem Hafen von Soervaagen
Vor der Einfahrt in Reine


Vertäut im Regen
Tag darauf, Friede, Freude, Eierkuchen!

Spaziergang in Reine, ...
... Besichtigung und ...





... Untersuchung der Fischköpfe!
Geburtstag + 1


Reinefjord
Weiter nach Nusfjord

Montag, 24. Juni 2013

Soervaagen, Lofoten, Norwegen, 23. bis 25. Juni 2013

Morgen sind es 7 Wochen, in denen wir nach Lofoten strebten.


Hier sind die Lofoten und unser erster Zielhafen heißt Soervaagen, ein beschaulicher, kleiner Fischerhafen. Am Schwimmsteg, lässt uns die 2,5 Meter Tide kalt.

Unterwegs wurden wir von nicht zutreffender Wettervorhersage "überrascht". Der 3er Wind blieb zunächst aus, um später, vorlicher als vorhergesagt, aufzutauchen und sich als 4er bis 5er uns "gegen an" zu zwingen. Eine "Kreuzfahrt" mit stetig schralendem Wind, also immer wieder abfallen und uns direkt in die Arme der Moskenstraumen, die legendäre Strömung zwischen den Inseln, Moskenesoey und Vaeroey, zu begeben?
Der Versuch, nochmal zu kreuzen, war gescheitert, weil es eine Verlängerung der Fahrtzeit um 5 Stunden bedeutet hätte, wir waren aber schon stehend K.o.
Zum Schluss haben wir die Genua geborgen und sind unter Groß weiter gesegelt. Nach dem die Logge nur noch 2,7 kn zeigte, haben wir die Maschine angeworfen, um nunmehr gegen die Wellen und hoch am Wind mit 4-5 Knoten vor den Hafen zu gelangen.
Da waren die Wellen und der Wind weg und wir durften, tuckernd die Brutkolonie der Möwen, an den Felsen beobachten, was für ein Anblick!

Der Ort hat uns überrascht, hier gibt es alles was man braucht. Strom, Wasser, Kaufmann,   Restaurant, Cafe´, sogar eine Zahnklinik, ein Kino und eine Werft ist hier zu finden. Es sind viele Häuser in den Verwinkelungen der Felsen.
Beherrscht wird die Idylle aber von Möwen und Drosseln. Schon vor der Einfahrt hatten wir die Brutkolonie bewundert, später auch im Hafen, auf den Dächern der verlassenen Häusern. Sie schreien, sobald wir uns bewegen und wenn Trinity eine der Ausflüge über den Steg unternimmt. Überhaupt, die Trinity hat sich hier sofort heimisch gefühlt, kaum hatten wir das Schiff vertäut, war sie schon auf dem Steg, trotz vieler Leinen und anderen Dingen, die den Steg belagern. Sie hatte ohnehin ein Auslauf-Defizit zu beklagen und die raue Überfahrt hatte ihr so ziemlich zugesetzt.

Route 54 Seemeilen, bis heute 1191
Sonnenaufgang: --:--, Sonnenuntergang: --:--


"Patchwork" auf der Route zu den Lofoten
Lofoten lässt sich nur ahnen

Ententeich vor dem Hafen
Der Gaststeg, fast belegt durch Fischerboote


 Verborgene Idylle, um die Ecke
Mitten im Ort












Soervaagen Impressionen