Sonntag, 16. Juni 2013

Setervika, Norwegen, 13. bis 15. Juni 2013


Donnerstag den 13.:
Wir haben in Boeroeysundet abgelegt um nach Bessaker zu segeln und wenn die Witterungsverhältnisse es zu ließen, weiter nach Setervika.
Kurz vor Bessaker haben wir starke Boen bekommen, da wir durch ein Nadelöhr mussten, haben wir die Segel geborgen.
Zu unserer Freude, kam das Hurtigschiff auch noch dazu, sich mit uns durch die Enge zu zwängen. Dank AIS, waren wir in der Lage, rechtzeitig festzustellen, dass das Schiff uns dort bedrängt hätte.

Es war ein Schlechtwetter für den nächsten Tag angesagt, aber die Boen zeigten uns, dass die Periode sich vorverlegt hatte und Bessaker uns keinen richtigen Schutz bieten würde.

Wir sind dem Schiff und Bessaker ausgewichen und haben Abrahams Schoß in Setervika gesucht.

Der Wind wurde immer unangenehmer und wir haben nach 64 Seemeilen und 13 Stunden Setervika erreicht. Ein freundlicher "Brückenwacht" hat uns die Leinen genommen.

Am Abend waren wir spazieren, dabei haben wir mehrere Landsleute, beim Filetieren der gefangenen Fische beobachtet, sie hatten den ganzen Tisch voller Fische, unter anderem einen, eher seltenen, Steinbeißer. Sie waren alle samt freundlich und auskunftsbereit, uns wurde auch ein großer Dorsch angeboten, den wir dankend ablehnten, die Heike soll's richten! 

Freitag:
Dazu kam es nicht. Wir sind mit sehr starken Regenfällen und 6er Nordwind konfrontiert, die uns ins Schiff sperren und bei Bewegungen uns  zum Festhalten zwingen.
Trotz Kuchenbude bleibt die Trinity die ganze Zeit im Schiff und langweilt sich sehr.
Die Heizlüfter laufen in voller Tour. Der Skipper ist halb tot, Er hat starke Kopfschmerzen.

Samstag:
Der Wind tobt und es regnet weiter, ans Weiterfahren nicht zu denken.
Heike möchte, die Wäsche von gestern, aus der Waschmaschine in den Trockner bringen.
Es soll ausgiebig gefrühstückt werden, Belohnung für unsere Geduld.

Wie aus heiterem Himmel verzogen sich die Wolken und der Wind hat nachgelassen. Die Entscheidung liegt nahe und wir machen klar zum Ablegen. Um 17:00 Uhr waren wir unterwegs nach Roervik.

Route: 64 Seemeilen, bis heute 911
Unterwegs, KJeungskjaeret fyr
Aus der Kajute

Vor der Abfahrt nach Roervik
Weiter nach Roervik

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