Donnerstag, 5. September 2013

Stokken, Norwegen, 2. bis 3. September 2013

Von Kongshavn nach Stokken sind es nur ein paar Minuten. Wir sind gestern hierher gekommen, um Trinity wieder richtig in Stimmung zu bringen. Ansonsten genießen wir es auch, so wie sie, die Ruhe und einmalig schöne Landschaft, dieses Mal hatten wir die ganze Insel nur für uns.

Desweiteren, unser Freund Ernst, Herr über SY Aurora B., ist auch mit der Insel verbunden, wir haben ihn zwar hier noch nicht getroffen, aber von ihm wissen wir es, dass er sich auch hier gerne aufhält. Er ist auch ein Segler, der sich freut, wenn andere in seine Fußstapfen treten. Wir sind ihm zu Dank verpflichtet, wegen seiner Infos und Ratschläge, die uns z.Tl. neue Horizonte eröffnet haben.

Nachfolgend einige Impressionen.

Ein Insel für uns allein!
Enten-Fütterung unter den Augen von Trinity
Stokken



Zufriedene Trinity ...

Abendessen am Grillplatz ...
Sonnenuntergang, am Vorabend der Abfahrt
Die Melancholie kann man ihr nicht absprechen 
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Sonntag, 1. September 2013

Kongshavn, Norwegen, 31. August bis 2. September 2013

Unsere Zeit ist gekommen, um die nächsten Stationen im Süden Norwegens anzulaufen und dann über den Skagerrak.
Es ist uns sehr schwergefallen, Mandal in sommerlicher Atmosphäre zu verlassen, so einen Spätsommer bekommt man nicht alle Tage. Die Zeit in Mandal verging einfach zu schnell, die Spaziergänge am Strand und im Wald bei lauen Temperaturen bleiben uns in Erinnerung. Zum Schluss haben wir noch einige Aufnahmen gemacht, die hier präsentiert werden, um die Impressionen zu ergänzen.

So haben wir am Nachmittag uns daran gemacht, den frischen Westwind zu nutzen, um nach Stokken zu gelangen. Stokken ist ein Naturhafen unweit von Kristiansand und wir haben sie auf Trinity-Insel umgetauft, um klarzumachen, wie gerne sie sich hier aufhält, wir auch.

Mit der Arbeitsgenua haben wir einen Segeltag erlebt wie selten. Nur wenige Einstellungen, nach jeder Wende und wir wurden, mit bis zu 6,5 Knoten, nach Stokken getrieben. Wohl bemerkt, die ganze Zeit hatten wir einen Gegenstrom von 2-3 Knoten.

Stokken wollte uns nicht aufnehmen, aus der Distanz haben wir, mit Entsetzen festgestellt, dass jeder Platz belegt war, Boot an Boot mit Heckanker. Bis gestern hatten wir so etwas dort nicht erlebt.

Was nun, es war wieder "Anlegewind" am werkeln. Es pustete wie verrückt und wir hatten keinen Anlegeplatz. Der Skipper, wie immer in weiser Voraussicht, hatte sich schon vorher einen Ausweichplatz vorgemerkt. Direkt im Norden, Stokken fest im Blick, einen schönen Schwimmsteg mit Strom.
Wegen Untiefen in der Nähe, haben wir auflandig und längsseits vertäut, das Ablegen werden wir später lösen.

Tag darauf hat sich, bei einem ausgiebigen Spaziergang, herausgestellt, dass wir hier gar nicht falsch liegen sondern einen neuen Platz erobert haben. Wir hoffen, dass die vielen Brombeeren von heute uns nicht "schaden". 

Wir sind überzeugt, Marianne und Jörg würden diese Landschaft sehr schätzen. Vielleicht entschließen sie sich, einmal die Eindrücke, vor Ort mit uns zu teilen.


Route: 25 Seemeilen, bis heute 2347
Sonnenaufgang: 06:24, Sonnenuntergang: 20:30











Mandalitten ist immernoch nicht alle Fische los geworden!
Trinity stolziert, wo sie nur kann


Mandals Altstadt ...






Der Schatten ist willkommen

Abfahrt begleitet von Böen
Unterwegs, schöne Häuser, en mass


Kongshavn, liebevoll gestaltet ...


Palladium im Hintergrund des alten Hurtigschiffes
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Donnerstag, 29. August 2013

Mandal, Norwegen, 26. bis 31. August 2013

Bei den ersten Sonnenstrahlen, waren wir schon unterwegs. Es hat alles gepasst, Wind und Wellen haben uns bis Lista wohlwollend begleitet.
Erst als Lista fast hinter uns lag, haben wir festgestellt, dass die Winddrehung nicht stattfinden möchte. Also haben wir gekreuzt, in der Hoffnung, dass die Wellen, wie versprochen, sich beruhigen und uns, bei der Umrundung von Kap-Lindesnes, keine Schwierigkeiten bereiten, vergebens.

Wir hatten den Wind und die Wellen gegen uns und die Wetterberichte allesamt behaupteten, wir haben sie im Rücken. Inzwischen glauben wir, dass wir immer oder öfters in falscher Richtung unterwegs sind! Oder ist Petrus etwa in die Jahre gekommen?

Die Sonne begleitet uns die ganze Fahrt und wäre, ohne den Fahrtwind, schwer zu ertragen gewesen.

In Mandal angekommen, geht der Sommer pur weiter, es ist angenehm warm und sonnig.
Nach dem Vertäuen, schlendern wir durch die, von Touristen befreite, Stadt und besuchen unsere Pizzeria, danach sind wir satt und wohlgesonnen.

Geheimtipp: Pizzeria in der "Store Elvegate" am Museum und unser Favorit, "Mandal Special".

Route: 50 Seemeilen, bis heute 2322
Sonnenaufgang: 06:16, Sonnenuntergang: 20:47
Kirkehamn haben wir, ...
bei den ersten Sonnenstrahlen, verlassen und ...
durch ein Nadelöhr gezwängt,

an Kap Lindesnes vorbei,











der Skipper ist zuversichtlich und ...
Heike gelassen










Mandal, die Dame lässt sich nicht herunter bitten und ...
verharrt, vor dem neuen Kulturzentrum,
mit dem Fisch in der Hand













Der Hafen ist nun sehr geräumig
Wir grillen am Sandstrand, ...






während die Besucher die Stadt geräumt haben und ...
die wunderschönen Strände verwaist sind, ...





speisen wir in der Kajüte, nicht ohne an die ...

Aussichten für die Weiterfahrt zu denken
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Montag, 26. August 2013

Kirkehamn, Norwegen, 25. bis 26. August 2013

Der heutige Törn ist Carmen und Axel gewidmet. 
Heute war déjà-vu rückwärts. Vor einem Jahr waren wir, von Farsund, nach Rekefjord unterwegs, da wurden wir vom Starkwind und hohen Wellen, gegen uns, überrascht. Kirkehamn wurde unser Nothafen und hat auch uns näher gebracht, es war dann eine fantastische Zeit mit ihnen. Das Band unserer Freundschaft wird dick und dicker, wir freuen uns. 

Heute Mittag war die aktuelle Wettervorhersage für uns SSO um 6m/s und 0,5m Wellen aus Ost. Kaum hatten wir uns vom Rekefjord verabschiedet, drängten uns die, bis zu 2,5m,  Wellen zurück und der Wind, mit 14m/s wollte mit unserer Genua partout nicht zusammen arbeiten. Trinity war ganz verzweifelt. 
Nun das Wetter war herrlich und die Sonne tröstete uns über unsere missliche Lage.
Die Genua wurde so dicht gesetzt, dass ich meine Bedenken hatte, und weiter abgefallen. Nun hatten wir mit Hilfe der Maschine über 6 Knoten aber nicht Richtung Lista sondern Kirkehamn, inzwischen als unseren Nothafen avanciert. 

Trotz alle dem, sind wir schaukelnd in Kirkehamn eingelaufen. Heike hat nach einigen Versuchen, 4 Makrelen gefangen, wir müssen aber die gestrigen zuerst verzehren.

Route: 12 Seemeilen, bis heute 2273
Sonnenaufgang: 06:17, Sonnenuntergang: 20:54










Lille Presteskjaer Fyr,  vom Rekefjord ist ganz aus Gußeisen
Einlaufen in Kirkehamn nach den Turbolenzen


Kirkehamn am Abend ...
und wie von Carmen und Axel gesehen wurde, 2012
Beim gemeinsamen Grillabend, 2012
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Samstag, 24. August 2013

Rekefjord (aufgewärmt), Norwegen, 22. bis 25. August 2013

Beim Verlassen des Hafens in Tananger, ist es ganz dunkel, die Nacht liegt wie Blei auf dem Wasser und sie lässt das Meer, wie einen Riesenmanta in der Lagune, bewegen.
Erst nach dem Erhellen, kommt der Wind und nach und nach beginnen sich, die Dünung und Windsee, aufzubäumen, ohne aufdringlich zu werden. Sie werden unsere Begleiter bis vor den Rekefjord.

Zunächst nur mit dem Groß gegen die Schaukelei und später die Genua dazu, kamen wir gut voran, obwohl sie immer wieder die Maschine zur Hilfe nahmen, die kleinen Flauten eben... 

Von Anglern inspiriert, hat Heike große Erfolge nachgewiesen, 2 erwachsene Pollacks und 10 Makrelen waren der Beweis. Teile der Makrelen haben am Abend, gegrillt, den Weg in unsere Mägen genommen, Reste von Basmatireis dienten als Beilage, den Weißwein haben wir total vergessen.

Etwa eine Stunde vor dem Rekefjord hat sich alles beruhigt. Wir haben die Segel geborgen, um bald darauf eine Stunde lang "verschaukelt" zu werden, die Ruhe war dann vorbei. Um nochmal das Groß zu setzen und, bald beim Starkwind, wieder zu bergen, hatte der Skipper keine Lust! Er ist in die Jahre gekommen!

Route: 52 Seemeilen, bis heute 2260
Sonnenaufgang: 06:11, Sonnenuntergang: 21:03












Tananger Terminal und Industriehafen, Abfahrt um 5 Uhr mit ...
Sehnsucht nach der Sonne


Sie kommt mit voller Kraft und ...
begleitet uns, an Egersund vorbei,
bis Rekefjord und den ganzen Abend!
Rekefjord, die Idylle
Heute haben wir einen "langen" Radausflug gemacht, ca. 10km bergauf, bergab. Dabei haben wir den Nachbarort Sogndalstrand, besucht, eine Perle. Zudem haben wir in Hauge i Dalane, uns mit Köstlichkeiten eingedeckt.

Hier sind die Impressionen:

Sokne, der Lachsfluß in Hauge i Dalane

In Sogndalstrand ...
stehen die alten Häuser unter Denkmalschutz


Sokne fließt auch durch Sogndalstrand
Der alte und der neue Hafen


So idyllisch ist der Ort ...
und an der Nordsee, wenn wie heute die Ruhe herrscht